Der Vorname Avery hat sich im Mittelalter aus einem englischen Familiennamen gebildet, der wiederum von einer normannisch-französischen Form der Vornamen Alberich oder Alfred abgeleitet wurde. Er war anfangs ein reiner Jungenname, wird heute aber für beide Geschlechter verwendet.
Was bedeutet der Name Avery?
Avery bedeutet “der mächtige Elf/Naturgeist” und “der/die König/in der Elfen” (von Alberich) oder “der Rat der Elfen”, “der ratgebende Elf” und “der/die von Elfen Beratene” (von Alfred).
Varianten von Avery
Der Name Avery ist hierzulande ein recht seltener Vorname. Da er als unisex Name vergeben werden kann, kannst du auswählen, ob dein kleiner Sohn oder deine kleine Tochter Avery heißen soll. Als weitere weibliche Schreibweisen existieren noch Averi oder Averie. Als Spitzname kann Avi, Ava oder Riri vergeben werden. Als Zweitnamen für einen Jungen kannst du Avery Maximilian, Avery Johannes, Avery Ben oder Avery Matthis aussuchen. Bei einem Mädchen sind Avery Caroline, Avery Marta, Avery Bianca oder Avery Fiona schöne Optionen.
Avery als Vor- oder Nachname
Avery Brooks ist ein amerikanischer Schauspieler und Regisseur. Er wurde 1948 in Indiana geboren und wurde bekannt durch seine Rolle als Benjamin Sisko in der Serie “Star Trek: Deep Space Nine“, die in den Jahren 1993 bis 1999 ausgestrahlt wurde. Auch in der Krimiserie “Spenser” war Avery immer wieder zu sehen. Außerdem arbeitet er als Sprecher für Dokumentarfilme und unterrichtet Theaterwissenschaften an verschiedenen Universitäten.
Ein weiterer Schauspieler ist James Avery, der von 1949 bis 2013 lebte. Seinen Durchbruch hatte der Amerikaner mit seiner Rolle als Philip Banks in der Serie “Der Prinz von Bel-Air” (1990 - 1996) an der Seite von WillSmith. Er war immer wieder in amerikanischen TV-Shows zu sehen und drehte im Jahr seines Todes sogar noch den Fernsehfilm “Nennt mich verrückt!”.
John Avery ist das Alias eines berühmten Piraten: des Briten Henry Everys (1659 - 1699). John, beziehungsweise Henry, war auch als “der Erzpirat” bekannt. Wie er zur Piraterie kam, ist nicht genauer bekannt. Der größte Coup von Avery/Everys war die Kaperung der Pilgerschiffe “Fateh Mohammed“ und “Ganj-i-Sawai”, bei der er mit seiner Mannschaft über 600.000 Pfund in Gold, Silber und Edelsteinen erbeutete, ein umfassbares Vermögen für diese Zeit. Über seinen frühen Tod ist ebenfalls nicht viel bekannt, Gerüchten zufolge starb er verarmt und mittellos. Im Jahrhundert nach seinem Tod wurden Theaterstücke und Romane über seine Beutezüge geschrieben, die bis heute das romantisierte Bild der Piraterie geprägt haben. Der wahre Alltag von Seeräubern war hart, entbehrungsreich und gefährlich. Henry Everys selbst war kein tapferer Seemann, sondern ein brutaler Anführer und Sklavenhändler, der bei Kaperungen viele Menschen rücksichtslos ermordete und viele Menschen für Profit verkaufte. Bis heute stehen Piraten in der Popkultur für Mut und Abenteuerlust, wie zum Beispiel die Darstellung in Disneys “Fluch der Karibik” zeigt.
Ein fiktiver Charakter ist Jackson Avery, ein Arzt in der bekannten Krankenhausserie “Grey’s Anatomy”. Er war früher Abteilungsleiter der plastischen Chirurgie und arbeitet in der Serie als HNO-Arzt. Der Charakter wird dargestellt von Jesse Williams und er gilt als der Schönling der Klinik.