Finn ist ein skandinavischer Name und stammt vom altnordischen Namen Finnr ab. Außerdem kommt Finn aus dem Irischen.
Was bedeutet der Name Finn?
Aus dem Irischen stammend bedeutet der Name Finn “der Blonde”, “der Helle” oder “der Weiße” (von gälisch “fionn” = hell/blond/weiß). Als skandinavische Form bekommt er die Bedeutung “der Finne” oder “Person aus Finnland”, aber auch “der Wanderer” oder “der Vagabund” (von altnordisch “finnr”).
Varianten und Kosenamen
Vom Namen Finn gibt es andere Varianten und Schreibweisen, wie zum Beispiel Finley, Fionn, Fynn, Fyn oder Fin. Weibliche Formen des Namens sind Finja, Fiona oder Fionna. Als Kosenamen sind Fi, Fien oder Fini beliebt.
Finn oder Fynn
In Deutschland sind beide Schreibweisen, Finn und Fynn, vertreten. Jedoch ist die Schreibweise Finn die häufigere, zu ca. 70% wird der Vorname Finn vergeben. Auf Fynn fallen nur 30%.
Welcher Name passt zu Finn?
Da Finn ein einsilbiger, kurzer Vorname ist, wird er häufig zusammen mit einem Zweitnamen vergeben. Besonders beliebt als Zweitname bei Eltern sind Luca, Elias, Louis, Leon, Lukas, Alexander, Ole, Maximilian, Niklas oder Noah.
Bekannte Namensträger
Der kanadische Schauspieler Finn Wolfhard (✶ 2002) ist vor allem für seine Rolle als Mike Wheeler in der Netflix-Serie “Stranger Things” bekannt. Auch hat er in der Neuverfilmung des Horrorklassikers “Es” von 2017 und der Ghostbusters Fortsetzung “Ghostbusters Legacy” von 2021 mitgespielt.
Der britische Darsteller Finn Jones, eigentlich Terence Jones (✶ 1988), ist besonders für seine Rolle als “Marvel’s Iron Fist” bekannt. Auch in den beliebten Serien “Dickinson” und “Game of Thrones” hatte er Auftritte. 2022 kann man ihn an der Seite von Diane Kruger (✶ 1976) in “Swimming with Sharks” sehen.
2004 erhielt der norwegische Ökonom Finn Erling Kydland (✶ 1943) für seine Beiträge zur dynamischen Makroökonomie den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften.
Der Name Finn im Sport
Eine ganze Reihe von Sportlern trägt den Vornamen Finn. Zu ihnen gehören die Fußballer Finn Apel (✶ 1993), Finn Berstadt (1901 - 1982), Finn Holsing (✶ 1983), Finn Thomas (✶ 1987), Finn Thorsen (✶ 1940), Finn Vind Christensen (✶ 1962) und Finn Wiberg (✶ 1943).
Auch in anderen Sportarten gibt es einige Finns. Im Handball zum Beispiel Finn Kretschmer (✶ 1994) und Finn Lemke (✶ 1992) oder im Wintersport den norwegischen Skirennläufer Finn Christian Jagge (1966 - 2020). Außerdem den dänischen Profi Dartspieler Finn Jensen (1957 - 2007) und den dänischen Badmintonspieler Finn Kobbero (1936 - 2009). Im E-Sport heißt der schwedische Profi-League of Legends-Spieler Finn “Finn” Wiestål (✶ 1999); er ist derzeit der Top-Laner für die E-Sport-Organisation “Excel Esports”.
Fiktive Namensträger
FN-2187, genannt Finn, ist ein abtrünniger, menschlicher Sturmtruppler aus dem “Star Wars”-Franchise. Finn, gespielt von dem britischen Schauspieler John Boyega, hat seinen ersten Auftritt in “Star Wars Episode VII”.
In dem weltweit beliebten Zombie Apokalypse Survival Game “Resident Evil 6” ist Finn Macauley ein nicht spielbarer Charakter. Seine Transformation zu einem Zombie und damit zu einem Feind ist ein wichtiger Bestandteil des Spiels.
Die Disney-Pixar Fortsetzung von dem weltweit erfolgreichen Kinderfilm “Cars” ist “Cars 2”. In diesem zweiten Teil ist der Hauptcharakter nicht das Rennauto Lightning McQueen, sondern sein trotteliger bester Freund, der Abschleppwagen Hook. Dieser wird von dem britischen Spion Finn McMissile rekrutiert um einen Schurkenring zu infiltrieren.
Finn Mertens, auch bekannt als Finn the Human, ist eine fiktive Figur aus der beliebten amerikanischen Zeichentrickserie “Adventure Time”. Finn Mertens wird im Englischen von Jeremy Shada gesprochen. Im Deutschen spricht CarstenOtto Finn bis Staffel 7, danach wird er von Constantin von Jascheroff abgelöst. Letzterer ist der Bruder des berühmten GZSZ Schauspielers Felix von Jascheroff.
In der amerikanischen High School Musical-Serie “Glee” ist Finn Hudson, gespielt von Corey Monteith, ein Hauptcharakter. Mit dem Tod des Schauspielers Corey Monteith im Jahr 2013, starb auch der Charakter Finn Hudson in Staffel 4 der Serie.
In Deutschland weit bekannt ist das ursprünglich US-amerikanische Buch “Die Abenteuer des Huckleberry Finn” (1884) von Mark Twain. Aufgrund seiner expliziten Sprache in Bezug auf Afroamerikaner war das Buch lange in Verruf geraten. Dennoch ist heute klar, dass sich Mark Twain damit ganz klar gegen Rassismus positionierte. Bis heute ist “Die Abenteuer des Huckleberry Finn” Teil des Literaturunterrichts in den USA.