Levi gehört zu den biblischen Namen mit hebräischem Ursprung und bezieht sich auf den israelitischen Stamm der Leviten (jüdische Priester). Levi war einer der zwölf Söhne von Jakob, seine Mutter heißt Lea. Man kann Levi aber auch als Kurzform des ungarischen Namens Levente sehen.
Was bedeutet der Name Levi?
Der Name Levi bedeutet im Hebräischen “der Anhängliche”, “der Verbundene” und “der Treue” (von hebräisch “lêvı̂y/לוי” = verbunden/anhänglich/treu) und von Levente abstammend “der Held” und “der Ritter”.
Varianten des Namens Levi und mögliche Zweitnamen
Der Vorname Levi ist kurz und knackig und wird besonders aus diesem Grund gern von vielen Eltern vergeben. Da Levi als Vorname schon sehr kurz und leicht auszusprechen ist, sind hier Spitznamen oder Koseformen eher unüblich. Eine Entscheidung, welche die Eltern bei der Vergabe von Levi eher treffen müssen, ist die Schreibweise des Namens. In Deutschland ist die Schreibweise Levi am beliebtesten, aber auch die englische Variante Levy ist möglich. Wer eine ausgefallenere Version bevorzugt, kann sich auch für das finnische Leevi oder das französische Lévy entscheiden. Zu einem kurzen Vornamen wie Levi lässt sich gut ein Zweitname kombinieren. Beliebte Optionen hierfür sind Levi Elias, Levi Noel, Levi Alexander, Levi Mattheo, Levi Samuel und Levi Emilian.
Levi im Laufe der Jahrhunderte
Wirklich jede und jeder von uns trägt Jeanshosen. Die Erfindung dieser ist einem Levi zu verdanken, nämlich dem deutsch-amerikanischen Geschäftsmann Levi Strauss. Der jüdische, als Löb Strauss geborene, Textilhersteller kam aus Bamberg und nannte sich nach seiner Auswanderung in die Vereinigten Staaten in Levi um. Seine Firma spezialisierte sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts darauf, möglichst robuste Hosen herzustellen, die dem harten Arbeitsalltag der kalifornischen Goldgräber standhalten konnten. Die Denim-Jeans waren geboren und bis heute ist die Firma Levi’s der Marktführer im Verkauf von Jeans.
Der südfranzösische Levi ben Gershon lebte von 1288 bis 1344 und war ein Gelehrter in Mathematik, Philosophie, der Astronomie und der Talmud, eines der wichtigsten Schriftstücke des Judentums. Levi Ben Gershon wird oft als einer der wichtigsten und einflussreichsten jüdischen Philosophen des Mittelalters bezeichnet und seine außergewöhnlichen und unkonventionellen Ideen machten ihn in philosophischen Kreisen weit über seine Lebenszeit hinaus wirkungsmächtig.
Im Sportbereich ist Levi Leipheimer bekannt, ein 1973 geborener Radrennfahrer aus Montana, USA. Er fuhr unter anderem im US Postal Service Team um Lance Armstrong. Levi Leipheimers größter Karriereerfolg war der Sieg in der Gesamtwertung der Tour de Suisse 2011, im Einzelfahren bei den Olympischen Sommerspielen in Peking 2008 gewann er die Bronzemedaille.
Levi in der Literatur
Ein beliebter Levi in der Literatur ist die Hauptfigur in Elizabeth Eulbergs Roman “Beste Freunde küsst man nicht” von 2015. Das beliebte Jugendbuch dreht sich darum, ob die Freundschaft zwischen Jungen und Mädchen ohne Hindernisse möglich ist oder nicht.
Der belletristische Roman “Levi” von Carmen Buttjer erschien 2019 und hat ebenfalls einen Levi als Protagonisten. Der Roman wurde für den Bayerischen Buchpreis nominiert.
Das Buch “Levi. Aus dem Leben eines Verrückten” erschien 2013 und wurde von Melanie Meier verfasst. Die Hauptfigur Levi wandelt zwischen der Realität und seiner Fantasiewelt, was in seinem Umfeld oft auf Unverständnis stößt. Der Roman spielt mit der gesellschaftlichen Auffassung davon, was normal ist und was nicht.